19. August 2018
Am 17.08.2018 war es wieder so weit, unser 3. Wiesel-Camping stand an. Ziel war in diesem Jahr der Campingplatz am Strandbad Aga in der Nähe von Gera. Der Platz bot eine schöne Wiese für
Zelte und freien Zugang zu einem See mit u. a. einem schwimmenden Trampolin, Volleyballplatz und Tischtennisplatten.
In diesem Jahr machten sich 11 Wiesel (im Alter zwischen 7 und 46 Jahren) auf den Weg. Die Fahrräder haben wir diesmal zu Hause gelassen und gegen Wanderschuhe getauscht. Gegen 18.00 Uhr
waren alle vor Ort, die Autos voll bis unters Dach wie im letzten Jahr. Einen schönen Platz für unsere vier Zelte war schnell gefunden und so konnte der Aufbau starten. Wie zu erwarten,
wurden die vom Zeltproduzenten vorgesehenen Aufbauzeiten wieder gnadenlos überschritten. Aber egal, bei über 30° C muss man viele Trinkpausen machen. Einige vor allem jungeTeilnehmer hatten
inzwischen auch den See getestet und für gut befunden. Unser Lager inkl. Gemeinschaftspavillon stand dann doch noch vor Einbruch der Dunkelheit. Der Grill wurde angeheizt und wir versammelten
uns zum gemeinsamen Abendessen unter dem Pavillon. Etwas später, der gesellige Abend hatte seinen gewünschten Verlauf genommen, zogen dunkle Wolken auf und es begann zu regnen. Später konnten
wir auch noch in der Ferne vorbeiziehende Gewitter beobachten. Das erinnerte an das letzte Jahr, dort war der Wetterverlauf 100%ig identisch. Aber es war zum Glück kein Unwetter. Nachdem die
jungen Wiesel noch schnell einen Windschutz an den Pavillon gebastelt hatten, erfüllte er auch in diesem Jahr wieder seinen Zweck.
Am nächsten Morgen schien wieder die Sonne, merklich abgekühlt hatte es sich aber nicht. Das gemeinsame Frühstück war reichlich, das Equipment teilweise spektakulär. So gab es u.a. einen
gasbetriebenen Brötchenaufwärmer, Spiegel- und Rührei wurden direkt am Tisch als Live-Cooking-Event gezaubert. Respekt. Nach dem Abwasch (ja, muß leider auch sein) machten wir uns auf den Weg
zur unserer Wanderung. Der Plan sah vor, ein Stück durch das Eisenberger Mühltal mit seinen neun Mühlen zu wandern. Auf Empfehlung des Campinplatzbetreibers fuhren wir nach Tautenhain und
parkten am Gasthof "Zur Kanone". Nach dem Studium diverser Hinweistafeln und Schilder machten wir uns auf den ca. 4 km langen Weg durch den Wald zur "Froschmühle". An irgendeiner Stelle
müssen die großen Wiesel aber kurzzeitig die Orientierung verloren haben (wie wir später feststellten bereits am Start), denn als wir nach geraumer Zeit und ca. 3,5 km wieder auf menschliche
Behausungen trafen, waren wir in Bad Klosterlausnitz. Von hier waren es über Weißenborn (dem Leitermacherdorf) nochmal knapp 4 km bis zur ersten Mühle, die Meuschkensmühle. Hier gab es eine
Pause und Mittag und viele Wespen. Frisch gestärkt nahmen wir die nächsten drei Kilometer bis zur Froschmühle in Angriff. Ab hier sollten es nochmal knapp 5 km zurück bis nach Tautenhain
sein. Der Weg führte ab hier nun aber bis kurz vor Tautenhain immer bergauf, teilweise ziemlich steile Rampen. Das ging an die letzten Reserven, wobei manche Erwachsene größere Probleme
hatten als die kleinen Wiesel. Aber alle hielten durch und es gab noch eine kleine Entschädigung für die Mühen. Ein leerer Kremser kam zufällig vorbei und nahm unsere Kinder auf den letzten
500 m mit bis zum Gasthof. Herzlichen Dank dafür. Wieder zurück am Campingplatz wurden die geschundenen Füße und Körper erstmal im See gebadet. Das tat gut. Zum Abendbrot wurde erneut der
Grill angeheizt und wir saßen wieder gemütlich beisammen. Aber die Anstrengungen des Tages hatten ihre Spuren hinterlassen, die meisten waren doch ziemlich kaputt. Der Abend wurde diesmal
nicht so lang, wir verzogen uns beizeiten in unsere Zelte.
Am Sonntag gab es dann nochmal ein gemeinsames Frühstück mit frischen Brötchen aus dem nahen Bad Köstritz. Der Abbau der Zelte hatte inzwischen schon eine gewisse Routine und war bis 12.00
Uhr erledigt. Ein Teil der Gruppe machte sich auf den Heimweg, der andere Teil verbrachte den Nachmittag noch am See.
Ein gelungenes Wochenende ist vorbei. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht. Wir freuen uns bereits jetzt auf das nächste Jahr.
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Autor: WIESEL R.J.