WEIHNACHTSFEIER

Mexikanische Weihnachten - Feliz Navidad


22. Dezember 2016

 

Heute war es nun an der Zeit, unsere erste Wieselweihnacht zu feiern. Sie stand unter dem Motto "Viva Mexico". Um hierbei sowohl unseren sportlichen als auch bildungspolitischen Auftrag zu erfüllen, begaben sich die großen Wiesel auf eine Reise auf dem Tequila-Lehrpfad. Ort der Handlung waren die Weiten des Chemnitzer Nordens.

Unsere Reiseleiter Frau & Herr Berthold empfingen uns am Botanischen Garten und führten uns zunächst in einen tropischen Wald. Die Sonne war bereits untergangen, Angst machte sich in der Dunkelheit breit. Da half nur ein Tequila. Im Schein eines Zündholzes erzählte uns Herr Berthold einige spannende und interessante Fakten zu den anwesenden Pflanzen. In einem See, der von undurchdringlichem Dschungel umgeben war, lauerten einige nachtaktive Fische auf Beute. Herr Berthold meinte sogar, mit etwas Geduld würde sich wahrscheinlich auch noch ein kleiner Alligator zeigen. Um diese Wartezeit zu überbrücken, half ein Tequila. Der Alligator kam dann doch nicht. So wanderten wir aus dem Wald heraus und erreichten nach kurzer Zeit die Wüste. Hier stießen wir dann auf die blaue Agave, die Pflanze, aus der der Tequila gewonnen wird. Diese Entdeckung wurde mit einem weiteren Tequila gefeiert.

Nachdem wir nun schon 100m zurückgelegt hatten und schon mehr als 30 Minuten unterwegs waren, schmerzten die Füße und es war Zeit für eine Pause. Wir erreichten eine Schutzhütte, in der wir uns aufwärmen konnten. Im Saal 1 dieser Hütte erläuterte uns Herr Berthold in einem kurzweiligen Vortrag die Herstellung von Tequila und brachte uns das Land Mexiko und die Menatlität seiner Einwohner näher. Auf mehreren Reisen in die Region hatte er hierzu viele Eindrücke sammeln können.

Mittlerweile war die Luft doch recht trocken geworden. Da half wieder ein Tequila. Und noch einer. Die Bar war gut bestückt. Wir konnten Tequila in unterschiedlichen Qualitäten (von Fusel bis zu 300€/Flasche) probieren, lernten Einiges über Würmer in Flaschen und Salz auf der Haut. MUCHAS GRACIAS!

Nach dieser Stärkung schulterten wir wieder unserer Rucksäcke und machten uns auf die letzte Etappe unserer Wanderung. Unsere Reiseleiter wiesen uns noch die ungefähre Richtung, wünschten uns viel Glück und ließen uns allein zurück. So machten wir uns also auf den Weg und erreichten schon nach kurzer Zeit vollzählig das Ziel unserer Wanderung auf der anderen Straßenseite: ESPITAS (*).

Die Wirtin, sie hieß Ximena (**), empfing uns mit Margarita. Es gab feurige und weniger feurige mexikanische Speisen und reichlich Getränke. Zwischendurch erfreute Nadja die Gesellschaft mit gruppendynamischer Poesie (***). Nach Abschluß der Nahrungsaufnahme widmeten wir uns dem Schrottwichteln, einer ganz wichtigen sozialen Komponente bei einer Weihnachtsfeier. Die Qualität der Geschenke war, dem Anlaß entsprechend, ziemlich schrottig. Dem Verhalten der Teilnehmer nach muß wohl eine blaue Hantel das Highlight gewesen sein. Die liegt jetzt bei Ramona.

So ging der Abend in gemütlicher Runde zu Ende. Wir übergaben Ximena unsere Pesos und ritten in die Nacht dem Sonnenaufgang entgegen.

 

(*) Name von der Redaktion geändert, heißt eigentlich FELIZ NAVIDAD
(**) Name von der Redaktion geändert, heißt eigentlich Ludmilla
(***) Textlücken in unserem Jahresrückblick wurden mit zugerufenen Adjektiven gefüllt, was teilweise zu einem sehr kuriosen Zerrbild unseres Vereinslebens führte.
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Autor: WIESEL R.J.